Berufliches Gymnasium, Fachgymnasium

March, 2024

Jetzt das Abitur nachholen

Wie willst du dein Abitur nachholen
Wo willst du dein Abitur nachholen

Wenn du auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, dein Abitur nachzuholen, kann ein Berufliches Gymnasium eine interessante Wahl sein. Ein Berufliches Gymnasium – je nach Bundesland auch Fachgymnasium oder Berufliches Oberstufengymnasium genannt, in Bayern steht die Alternative einer Fachoberschule offen – führt wie eine „normale“ gymnasiale Oberstufe zur allgemeinen Hochschulreife und ist als Vollzeit-Schule konzipiert. Die Besonderheit hier ist die Aufbauform, bei der in einer Fachrichtung ein beruflicher Schwerpunkt integriert wird. Das bedeutet, dass ein Teil einer Berufsausbildung vermittelt wird oder gar ein anerkannter Berufsabschluss ermöglicht wird.

Florian Mayer

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Florian Mayer(Gründer, das-abitur-nachholen.com)

Mögliche Fachrichtungen und Schwerpunktsetzungen an Beruflichen Gymnasien

Typische Fachrichtungen bei den Beruflichen Gymnasien sind

  • Agrarwirtschaft,
  • Berufliche Informatik,
  • Ernährung,
  • Gesundheit und Soziales,
  • Technik und Wirtschaft.

In einigen dieser Fachrichtungen sind noch weitere Schwerpunktsetzungen vertreten. Vor allem in der Fachrichtung Technik gibt es eine Vielzahl an Schwerpunkten. Hinzu kommt, dass in einigen Bundesländern weitere Fachrichtungen und Schwerpunkte vertreten sind. Du kannst somit bereits nach deinen Interessen eine Schule mit entsprechender Fachrichtung und Schwerpunkt wählen.

Voraussetzungen zum Besuch eines Beruflichen Gymnasiums

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Die Voraussetzungen, um ein Berufliches Gymnasium zu besuchen, sind sehr ähnlich zu denen zum Besuch einer allgemeinbildenden gymnasialen Oberstufe. Wenn du die Mittelstufe des Gymnasium besucht hast und die Berechtigung zur Versetzung in die Oberstufe am Ende erhältst, kannst du auch ein Berufliches Gymnasium besuchen. Alternativ kann dir auch ein anderer mittlerer Schulabschluss – wie beispielsweise ein Realschulabschluss – zum Besuch eines Beruflichen Gymnasiums berechtigen, wenn er qualifizierend ist. Dafür muss dein Realschulabschluss unter Umständen eine Mindestnote erfüllen, sowohl insgesamt als auch in den Hauptfächern.

Wenn du die Fachhochschulreife sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kannst, dann kannst du gar in die Qualifikationsphase der Oberstufe einsteigen und somit das erste Jahr der Oberstufe – die Einführungsphase – überspringen. Dafür musst du die Fremdsprachenverpflichtungen allerdings erfüllen.

In einigen Bundesländern gibt es zudem Regelungen zum Höchstalter, bis wann du ein Beruflichen Gymnasium besuchen darfst. Die Altersgrenzen können sich je nach persönlicher Biografie auch nach hinten schieben und Härtefallregelungen können im Einzelfall greifen. In einigen Bundesländern gibt es diese Altersgrenze nicht.

Aufbau des Beruflichen Gymnasiums

Die Oberstufe eines Beruflichen Gymnasiums ist analog aufgebaut zu einer Oberstufe am allgemeinbildenden Gymnasium. Sie ist somit auf drei Jahre konzipiert, wobei sich die drei Schuljahre in einer einjährigen Einführungsphase und einer zweijährigen Qualifikationsphase gliedern. Um dein Abitur hier zu bekommen, musst du ein Berufliches Gymnasium mindestens zwei Jahre besuchen und darfst nicht länger als vier Jahre benötigen. Wirst du zu den Abiturprüfungen innerhalb dieser Zeit zugelassen, bestehst diese aber nicht, darf die maximale Verweildauer um ein halbes oder ein Jahr überschritten werden.

Ein wesentlicher Unterschied zum allgemeinbildenden Gymnasium besteht bei der Fächerauswahl. Beim Beruflichen Gymnasium hast du zwar auch eine Verpflichtung, bestimmte Fächer zu besuchen – so ist das der Fall für die Fächer Deutsch, Mathe, eine Fremdsprache, Geschichte, eine Naturwissenschaft, ein künstlerisches Fach, Religion oder ein Ersatz sowie Sport – daneben besteht aber die Ausrichtung auf spezielle berufsorientierte Fächer. Mindestens ein berufsbezogenes Fach muss dabei mit erhöhtem Anforderungsniveau belegt werden und hierin wird auch in den Abiturprüfungen geprüft.

Die sonstigen Verpflichtungen wie eine Belegung nach den Aufgabenbereichen, in denen die Schulfächer eingeordnet werden, die Fremdsprachenverpflichtungen sowie die Möglichkeiten einer Schwerpunktwahl bei den Fächern mit erhöhtem Anforderungsprofil ergeben sich nach den Vorgaben, wie sie auch für die allgemeinbildenden Gymnasien gelten.


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Abschlüsse an Beruflichen Gymnasien

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Das Berufliche Gymnasium führt zum Abitur. Wenn du die Abiturprüfungen bestehst, erhältst du somit die allgemeine Hochschulreife und kannst damit eine Hochschule besuchen – und alle Fächer studieren. Ein Berufliches Gymnasium ist zwar fachrichtungsbezogen, du kannst mit dem dort erlangten Abitur aber jedes Fach studieren. Das Abitur ist natürlich bundesweit anerkannt.

Nach dem ersten Jahr der Qualifikationsphase (Klasse 12) ist der schulische Teil der Fachhochschulreife erfüllt (außer in Bayern und Sachsen). Um die volle Fachhochschulreife zu erlangen, musst du dann den berufsbezogenen Teil nachholen, beispielsweise über eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Eine Besonderheit des Beruflichen Gymnasiums ist, dass du mit dem Abitur gegebenenfalls auch einen beruflichen Abschluss erhältst (Doppeltqualifizierender Bildungsgang). Dafür müsste es dann auch noch einen praktischen Prüfungsteil geben. Das ist insbesondere für Berufliche Gymnasium der Fachrichtung Technik interessant. In diesem Fall könntest du je nach Schwerpunkt noch eine Ausbildung dein Eigen nennen.

Beispiele
Physikalisch-technische/r Assistent/in
Chemisch-technische/r Assistent/in
Biologisch-technische/r Assistent/in
Assistent/in für Maschinenbautechni
Kaufmännische/r Assistent/in

Die genauen Regelungen hierzu unterscheiden sich je nach Bundesland und den Möglichkeiten der Schule. Für weitere Informationen solltest du dich daher an die Schule oder die Schulen wenden, die für dich infrage kommen. In einigen Bundesländern stehen Doppelqualifikationen noch in weiteren Berufsfeldern offen.


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